Musings

Erlebnisse, Gedanken und Fundstücke

Frohes Neues!

Happy new year!

Ich wünsche Euch allen – je nach Gusto – ein fröhliches, erfolgreiches, gesundes, gesegnetes neues Jahr!

Mögen Eure Wünsche in Erfüllung gehen!

 

Adventsimpressionen…

…aus dem vorweihnachtlichen Berlin:

Nussknacker-Figur in Berlin-Mitte

Nussknacker auf dem Weihnachtsmarkt Sophienstraße, Berlin-Mitte

 

Leuchtsterne

Weihnachtsmarkt Sophienstraße, Berlin-Mitte

 

Crêpe-Stand auf dem Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt Sophienstraße, Berlin-Mitte

 

Weihnachtsmarkt Sophienstraße, Berlin

Weihnachtsmarkt Sophienstraße, Berlin-Mitte

 

Berliner Marzipan

Weihnachtsmarkt Natur-Park Südgelände, Berlin-Schöneberg

 

Weihnachtsmarkt wegen Sturm verschoben

Orkantief “Xaver” sorgte dafür, dass der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt dieses Jahr nur zwei statt sonst drei Tage stattfinden konnte.

 

Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt

Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt, Berlin-Neukölln, 8.12.2013

 

Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt

Stand der evangelischen Gefängnis-Seelsorge auf dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt, Berlin-Neukölln, 8.12.2013

 

Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt Berlin-Spandau

 

Weihnachtsdekoration im KaDeWe Berlin

Weihnachtsdekoration im KaDeWe – das Motto 2013 lautet “Sternstunden” und ist von der Welt des Zirkus inspiriert.

 

Weihnachtsdekoration im KaDeWe Berlin

Weihnachtliche Schaufensterdekoration im KaDeWe

 

Weihnachtsdekoration im KaDeWe

Weihnachtsdekoration im KaDeWe – das Motto 2013 lautet “Sternstunden” und ist von der Welt des Zirkus inspiriert. Die Schaufenster zeigen “Dressurakte”, hier mit Walrossen.

 

Christbaumkugeln

Christbaumkugeln Ton in Ton – Weihnachtsdekoration im KaDeWe

 

Weihnachtsdekoration im KaDeWe Berlin

Weihnachtsdekoration im KaDeWe – im Atrium steht ein stilisiertes Zirkuszelt.

 

Pinkfarbene Deko-Nilpferde

Passend zum Thema Zirkus bietet das kaDeWe auch ungewöhnliche Weihnachtsdeko an…

 

Weihnachtsbaum im KaDeWe Berlin

Im Atrium des KaDeWe steht traditionell der große geschmückte Baum im Zentrum

 

Weihnachtsdekoration im KaDeWe Berlin

Mit Christbaumkugeln beklebte Figuren aus der Zirkuswelt dominieren die diesjährige Weihnachtsdekoration im KaDeWe

 

 

In diesem Video kann man schön sehen, wie das “Zirkuszelt” im Atrium aufgebaut wurde:

Alle Fotos © Astrid Kuckartz; Video © KaDeWe Berlin (Link)

Petition für UN-Konvention für digitale Rechte

Demokratie verteidigen im digitalen ZeitalterAm Internationalen Tag der Menschenrechte 2013 haben sich 562 international anerkannte Autorinnen und Autoren unter dem Namen “Writers Against Mass Surveillance” (Schriftsteller gegen Massenüberwachung) zu einer öffentlichen Intervention gegen die Gefahren der systematischen Massenüberwachung durch Staaten, Regierungen und Konzerne zusammengeschlossen.

Zu den Unterzeichnern gehören Nobelpreisträger wie Günter Grass, Elfriede Jelinek, Orhan Pamuk und J.M. Coetzee sowie Umberto Eco, Margaret Atwood, Henning Mankell, Richard Ford, David Grossmann, T.C. Boyle, Daniel Kehlmann, Nawal El Saadawi, Arundhati Roy, Javier Marias, Björk, Arnon Grünberg, Angeles Mastretta, Juan Goytisolo, Nuruddin Farah, João Ribeiro, Victor Erofeyev, Liao Yiwu, David Malouf und viele andere.

Sie fordern, dass die UN eine verbindliche “Internationale Konvention der digitalen Rechte” verabschiedet.

Der Aufruf wurde auf Initiative von Juli Zeh, Ilija Trojanow, Eva Menasse, Janne Teller, Priya Basil, Isabel Fargo Cole und Josef Haslinger am 10. Dezember 2013 in über 30 internationalen Zeitungen und im Internet veröffentlicht:

In den vergangenen Monaten ist ans Licht gekommen, in welch ungeheurem Ausmaß wir alle überwacht werden. Mit ein paar Maus-Klicks können Staaten unsere Mobiltelefone, unsere E-Mails, unsere sozialen Netzwerke und die von uns besuchten Internet-Seiten ausspähen. Sie haben Zugang zu unseren politischen Überzeugungen und Aktivitäten, und sie können, zusammen mit kommerziellen Internet-Anbietern, unser gesamtes Verhalten, nicht nur unser Konsumverhalten, vorhersagen.

Eine der tragenden Säulen der Demokratie ist die Unverletzlichkeit des Individuums. Doch die Würde des Menschen geht über seine Körpergrenze hinaus. Alle Menschen haben das Recht, in ihren Gedanken und Privaträumen, in ihren Briefen und Gesprächen frei und unbeobachtet zu bleiben.

Dieses existentielle Menschenrecht ist inzwischen null und nichtig, weil Staaten und Konzerne die technologischen Entwicklungen zum Zwecke der Überwachung massiv missbrauchen.

Ein Mensch unter Beobachtung ist niemals frei; und eine Gesellschaft unter ständiger Beobachtung ist keine Demokratie mehr. Deshalb müssen unsere demokratischen Grundrechte in der virtuellen Welt ebenso durchgesetzt werden wie in der realen.

  • Überwachung verletzt die Privatsphäre sowie die Gedanken- und Meinungsfreiheit.
  • Massenhafte Überwachung behandelt jeden einzelnen Bürger als Verdächtigen. Sie zerstört eine unserer historischen Errungenschaften, die Unschuldsvermutung.
  • Überwachung durchleuchtet den Einzelnen, während die Staaten und Konzerne im Geheimen operieren. Wie wir gesehen haben, wird diese Macht systematisch missbraucht.
  • Überwachung ist Diebstahl. Denn diese Daten sind kein öffentliches Eigentum: Sie gehören uns. Wenn sie benutzt werden, um unser Verhalten vorherzusagen, wird uns noch etwas anderes gestohlen: Der freie Wille, der unabdingbar ist für die Freiheit in der Demokratie.

Wir forder daher, dass jeder Bürger das Recht haben muss mitzuentscheiden, in welchem Ausmaß seine persönlichen Daten gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden und von wem; dass er das Recht hat, zu erfahren, wo und zu welchem Zweck seine Daten gesammelt werden; und dass er sie löschen lassen kann, falls sie illegal gesammelt und gespeichert wurden.

Wir rufen alle Staaten und Konzerne auf, diese Rechte zu respektieren.

Wir rufen alle Bürger auf, diese Rechte zu verteidigen.

Wir rufen die Vereinten Nationen auf, die zentrale Bedeutung der Bürgerechte im digitalen Zeitalter anzuerkennen und eine verbindliche Internationale Konvention der digitalen Rechte zu verabschieden.

Wir rufen alle Regierungen auf, diese Konvention anzuerkennen und einzuhalten.

Quelle: change.org

Jeder hat die Möglichkeit, sich diesem Aufruf anzuschließen und die Forderungen mit seiner Unterschrift zu unterstützen:

  1. Gehen Sie zur Website der Petition auf change.org: http://www.change.org/de/Petitionen/die-demokratie-verteidigen-im-digitalen-zeitalter
  2. Unterstützen Sie die Kampagne durch Eintragung mit Ihrem Namen und Ihrer e-Mail-Adresse (wird nicht veröffentlicht; auf Wunsch wird auch Ihr Name nicht in der Liste der Unterstützer veröffentlicht).
    Es ist keine Registrierung, Anmeldung oder Preisgabe persönlicher Daten notwendig.
  3. Das war es schon!

Jeder kann etwas bewegen!

Jeder hat es in der Hand…

Ein Artikel von Seth Godin hat mir so aus dem Herzen gesprochen, dass ich ihn hier – frei übersetzt – zitieren muss:

Autorität als Ausrede für Gleichgültigkeit

“Ich dachte, Du weißt, was Du tust…”

Egal ob man im Bus sitzt, in der Klasse oder an seinem Arbeitsplatz, es gilt: Mitgehangen, mitgefangen. Der Lehrer/ Chef/ Fahrer weiß, was er tut, also halt die Klappe und sitz still.

Anscheinend haben wir das bereitwillig akzeptiert. Es ist sicherer – und einfacher. Mit dieser Weltsicht sind immer “die da oben” Schuld, und Machtlosigkeit wird zur verführerischen Gewohnheit.

Was für eine Schande.

Im industriellen Umfeld kann der Tausch der eigenen Unabhängigkeit gegen bereitwillige Folgsamkeit  zu höherer Produktivität und damit mehr Erfolg führen. Mit dem Verschwinden dieses Zeitalters lohnt sich unser Verzicht vielleicht nicht mehr.

Das Internet ist ein Werkzeug zum Organisieren, eine Verbindung zu Millarden anderer Menschen. Wir haben eine Tastatur und ein Megaphon bekommen, eine Möglichkeit die Story zu ändern, die Wahl oder die Politik. Die Kompetenz, die aus Kapitalbesitz oder Erfahrung erwächst, ist weniger wert als jemals zuvor, aber wir sind nur zu bereit, uns auf sie zu berufen, selbst wenn wir wissen, dass die Autorität Unrecht hat.

Niemand kann Dich zwingen aufzustehen, Dich zu etwas zu äußern und etwas zu verändern. Aber wenn Du Dich zurückhältst und einfach mitspielst, dann musst Du Dir im Klaren sein, dass alles, was passiert zumindest zum Teil auch geschieht, weil Du es geschehen lässt.

Seth Godin: Authority as an excuse for complacency, 25.11.2013

Urlaub ist, wenn man etwas anderes macht…

…also habe ich einen Sonntag Vormittag am Computer eingetauscht gegen einen Morgen in der Stadt und bin auf Touristenpfaden durch Berlins Mitte spaziert. Bei angesagten 37°C ist später noch genug Zeit für das kühle Arbeitszimmer…

Start war am Hauptbahnhof, wo ich um 9:34 Uhr den Mann in den Zug nach Köln gesetzt habe.
Der kurze Regenschauer, der gerade niedergeht, kühlt zwar nicht ab, ist aber immer für ein hübsches Fotomotiv gut:

Berlin-Hauptbahnhof

Los geht’s über die Gustav-Heinemann-Brücke Richtung Regierungsviertel.
Am Spreeufer überquere ich den sog. “Spurengarten”. Er ist Teil des 2005 fertiggestellten Spreebogenparks und soll an die Vorgärten des gründerzeitlichen Alsenviertels erinnern, das an dieser Stelle zwischen 1870 und 1880 entstand und sich um 1900 zu einem bevorzugten Standort diplomatischer Vertretungen entwickelt hat. Heute steht davon nur noch die Botschaft der Schweiz.

Spurengarten im Spreebogenpark

Auch am Bundeskanzleramt sorgt der morgendliche Schauer für schöne Motive:

Forum am Bundeskanzleramt Berlin

 

Bundeskanzleramt Berlin, Ehrenhof

Nächster Stopp ist der Reichstag, wo die ersten Touristengruppen aufschlagen:

Reichstag Berlin

Die Container des Besucherdienstes stehen direkt neben dem Denkmal zur Erinnerung an 96 von den Nationalsozialisten ermordete Reichstagsabgeordnete.

Reichstag Berlin

Die roten Säulen gehören zur “Porträtausstellung” im Rahmen des Berliner Themenjahrs “Zerstörte Vielfalt“.

Zwischen Reichstag und Brandenburger Tor befindet sich das im Oktober 2012 eingeweihte Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas:

Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas Simsonweg, Berlin-Tiergarten, Juli 2013

Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas Simsonweg, Berlin-Tiergarten, Juli 2013

 

Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas

Die Gestaltung stammt von dem israelischen Künstler Dani Karavan. Das kreisrunde Wasserbecken symbolisiert einen Brunnen mit schwarzem – “endlos tiefem” – Grund. In die Beckenmitte platzierte der Künstler eine dreieckige steinerne Stele, die an den Winkel auf der Kleidung der KZ-Häftlinge erinnert. Auf dem Stein liegt jeweils eine frische Blume. Immer wenn sie verwelkt ist, versinkt der Stein in der Brunnentiefe, um sich dann wieder emporzuheben – mit einer neuen Blume; gleichzeitig Symbol des Lebens, der Trauer und Erinnerung.

Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas Simsonweg, Berlin-Tiergarten, Juli 2013

Gegenüber vom Brandenburger Tor laden lange Steinbänke zum Verweilen und Schauen ein:

Steinbank am Brandenburger Tor

Einen Steinwurf hinter Brandenburger Tor und US-Botschaft befindet sich das Denkmal für die ermordeten Juden Europas:

Holocaust-Mahnmal Berlin

Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Holocaust-Mahnmal) Berlin-Mitte, Juli 2013

Das beeindruckende Holocaust-Mahnmal von Peter Eisenman ist mit seinen 2.711 Stelen ein faszinierender Ort. Die Gestaltung begeistert mich jedes Mal, wenn ich dort bin:

Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Holocaust-Mahnmal) Berlin-Mitte, Juli 2013

Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Holocaust-Mahnmal)

Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Holocaust-Mahnmal) Berlin-Mitte, Juli 2013

Gleich gegenüber befindet sich am Rande des Tiergartens das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen vom dänisch-norwegischen Künstlerduo Michael Elmgreen und Ingar Dragset (2008 eingeweiht):

Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

Hinter dem Fenster befindet sich ein Bildschirm, auf dem Filmszenen aus dem Alltag homesexueller Paare zu sehen sind.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegen in den sog. Ministergärten die Landesvertretungen verschiedener Bundesländer, zum Beispiel Niedersachsen und Hessen, aber auch Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Die Landesvertretung von Niedersachsen ziert nicht etwa einer der beliebten Berliner Buddy Bears, sondern ein Elefant in den Landesfarben, bedruckt mit den Namen niedersächsischer Kreisstädte:

Roter Elefant vor der Landesvertretung Niedersachsens in Berlin

Er ist ein Werbegeschenk der Stadt Hannover und soll Touristen auf den Zoo der Landeshauptstadt und überhaupt auf “das schöne Land im Norden” aufmerksam machen.

Und dann tauchen schon die Hochhäuser des Potsdamer Platzes vor mir auf: das Beisheim Center, das Sony Center, der Bahntower und der Kollhoff-Tower:

Potsdamer Platz

Es ist kurz vor 10:00 Uhr, und ich gönne mir ein zweites Frühstück im “Caras“, direkt am Potsdamer Ecke Leipziger Platz – Couscous-Salat und einen Iced Chai Tea:

Snack - Couscous-Salat und Iced Chai Tea

Potsdamer Ecke Leipziger Platz

Nur einen Schritt weiter hat man einen tollen Blick auf Beisheim-Center, Bahn- und Kollhoff-Tower:

Beisheim-Center, Potsdamer Platz

Bahntower, Potsdamer Platz

Kollhoff-Tower, Potsdamer Platz

Noch ein kurzer Fotostop zwischen Potsdamer und Leipziger Platz – die pink- und lilafarbenen Röhren dienen dazu, Grundwasser aus den immer noch zahlreich vorhandenen Großbaustellen (Leipziger Platz, Schlossplatz, Unter den Linden…) abzupumpen:

Pink Pipelines am Leipziger Platz

Mitten auf dem Potsdamer Platz hat jemand ein Fahrrad in ein Kunstwerk bzw. einen Werbeträger für die Opernwerkstätten verwandelt:

Fahrradkunst

Unverzichtbares Andenken:

Berlin-Taschen als Souvenir

Kurz vor der Heimfahrt noch der Blick in eine Seitenstraße, dann geht es nach Hause:

Gildehaus der Berliner Papier- und Druckgewerbe

Bei diesem schönen Gebäude in der Dessauer Straße 1-2 handelt es sich um das Gildehaus der Berliner Papier- und Druckgewerbe, das 1906 von Bruno Schmitz, dem Erbauer u.a. des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig und des Deutschen Ecks in Koblenz, im Auftrag der Papierhaus Carl Hofmann GmbH errichtet wurde.