Musings

Erlebnisse, Gedanken und Fundstücke

Januar 2013: Koblenz

Apfelbaum mit Misteln

Apfelbaum mit Misteln (Koblenz-Arzheim)

Winterstimmung Zaun

Winterstimmung

Rainfarn im Winter

Rainfarn im Winter

Koblenz - Zentralplatz

Koblenz, Zentralplatz: Forum Confluentes (links) und Forum Mittelrhein (rechts)

Koblenz - Forum Mittelrhein - Fassadendetail

Weinlaub? – Fassadendetail am Forum Mittelrhein (Koblenz).
Das grüne Zeug sind tiefgezogene, pulverbeschichtete Aluminiumtafeln, die Weinlaub symbolisieren sollen.

Forum Mittelrhein

Forum Mittelrhein – In Anlehnung an die benachbarte Vulkaneifel wurde im Innern des Forums das Thema Vulkanismus als Gestaltungsgrundlage verwendet. Die verschiedenen Farben symbolisieren den Temperaturanstieg des Gesteins, je tiefer man in den Berg hineingeht.

Einkaufszentrum Forum Mittelrhein am Koblenzer Zentralplatz

Einer der vier Lichthöfe im Einkaufszentrum Forum Mittelrhein am Koblenzer Zentralplatz – Eröffnung September 2012

Debbekooche

Rheinische Spezialität Döppekooche (in Koblenz: Debbekooche), ein Gericht aus geriebenen Kartoffeln, Zwiebeln, Eiern und Gewürzen

ggg

Januar 2013: Fürstenfeldbruck

Türkische Köstlichkeiten - Kebab mit Zucchinipflanzerl

Türkische Köstlichkeiten – Kebab mit Zucchinipflanzerl (München-Pasing)

Kloster Fürstenfeld

Kloster Fürstenfeld

Kloster Fürstenfeld

Kloster Fürstenfeld – Eingang zur Klosterkirche

Kloster Fürstenfeld

Kloster Fürstenfeld – Klosterkirche

Kloster Fürstenfeld - Klosterkirche

Kloster Fürstenfeld – Klosterkirche  St. Mariä Himmelfahr

Kloster Fürstenfeld - Klosterkirche

Kloster Fürstenfeld – Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt

Kloster Fürstenfelc - Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt

Kloster Fürstenfelc – Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt

Fürstenfeldbruck - Liebesschlösser am Silbersteg

Liebesschlösser am Silbersteg (Fürstenfeldbruck)

STOP eating animals

STOP eating animals (Fürstenfeldbruck)

© Alle Fotos: Astrid Kuckartz

Generationenwechsel

Kempten im Winter 1938/39

Das Bild zeigt meine Großeltern, Urgroßeltern und meinen Großonkel: Joseph (Sepp), Johann (Hannes), Wilhelmine (Minna), Josef und Wilhelmine (von links nach rechts).

Alle sehen fröhlich aus, besonders Hannes und der junge Sepp – vielleicht wurde das Bild an seinem 14. Geburtstag am 8. Januar 1939 aufgenommen.

Hannes hat allen Grund, fröhlich und stolz zu sein: Vor einem halben Jahr hat er seine geliebte Minna geheiratet, das erste Kind, ein Sohn, ist unterwegs und wird in wenigen Wochen zur Welt kommen, er versteht sich gut mit seinen Schwiegereltern, und er ist beruflich erfolgreich.

Hier trübt allerdings ein Wermutstropfen seine Freude: Er ist zwar Geschäftsführer zweier Warenhäuser in Kempten und Heilbronn, dies aber hauptsächlich deswegen, weil der Mann seiner Steifschwester ihm das Geschäft übertragen hat, bevor es enteignet werden konnte.

Der Mann, mit dem sich Hannes so gut verstand wie mit einem Bruder, ist Jude und hat Deutschland verlassen, um der Verfolgung durch die Nazis zu entgehen.

Josef hält “seine” beiden Frauen noch fest im Arm, aber es deutet sich bereits der Generationenwechsel an: beide Frauen sehen zum strahlenden Hannes hinüber, der wiederum den “Patriarchen” stolz und selbstbewusst anlacht.

Josef wird drei Jahre später im Alter von 59 Jahren an Krebs sterben, während Wilhelmine, 10 Jahre jünger als ihr Mann, noch weitere 40 Jahre lebt und mit fast 90 Jahren bei Minna und Hannes in Heilbronn sterben wird, wohin sie einige Monate vor ihrem Tod zieht.

Sepp, Minnas kleiner Bruder, ist ein fröhliches Kind, ein unternehmungslustiger Junge. Sein größter Wunsch ist es, Flieger zu werden.

Er wird ihn sich erfüllen, aber mit dem Leben bezahlen – am 14.1.1945 wird er beim Luftkampf um Berlin abgeschossen werden.

Hannes wird den Krieg überleben und mit Minna und ihren – dann – zwei Kindern nach Heilbronn ziehen. Sie werden ein Haus bauen, weitere drei Kinder bekommen und ein erfülltes Leben führen.

Hannes wird 1990 im Alter von 84 Jahren sterben, und Minna wird ihm zehn Jahre später nachfolgen.